Neuigkeit vom 22. November 2021

Verleihung des Querkopf-Filmpreis im Rahmen der Flensburger Kurzfilmtage

Mit dem Querkopf Filmpreis möchten wir als Brücke Flensburg Filme prämieren, die sich mit dem Thema Psychische Gesundheit und der Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Belastungen und Erkrankungen auseinandersetzen.

Solche Stigmata sind eine Hauptursache für die Diskriminierung und Ausgrenzung von betroffenen Menschen. Sie haben negative Auswirkungen auf ihr Selbstbild und auf ihre Beziehungen.

Stigmata begrenzen die Möglichkeit von Betroffenen, Kontakte zu knüpfen und eine Wohnung oder Arbeit zu finden. Sie erschweren die Prävention und die effektive Behandlung psychischer Erkrankungen und stellen auch deswegen Menschenrechts-verletzungen dar.

Unser Ziel ist es, mit dem Querkopf Filmpreis auf diese Stigmata aufmerksam zu machen, sie zu problematisieren und einen Beitrag zu ihrem Abbau zu leisten.

Eine Jury aus Nutzer*innen und Kolleg*innen hat die eingesendeten Filme angesehen und 3 Favorit*innen ausgewählt.

Lobend erwähnen und herausheben wollen wir die Filme „Gravedad“ von Gonzalez Matisse sowie „König“ von Emily Ufken & Alexander Conrads. Sie zeigten uns mit ganz individuellen Bildsprachen einerseits die Wahrnehmung von schweren und leichten Tagen sowie – andererseits – das Erleben mit einer immer raumgreifenderen Spielsucht.

Mit dem Querkopfpreis zeichnen wir in diesem Jahr einen Film aus, der eine Zeit der besonderen Isolation sowie des Rückzugs zeigt. Er ist für uns eine eindrückliche wie tief bewegende Dokumentierung von Unsicherheit, Verlust und Trauer. Auf der anderen Seite – wenn man so möchte – zeigt er für uns, welchen Wert Verbundenheit, Beistand und Mitgefühl in Krisen haben können.

Wir sind sehr dankbar für die Offenheit der im Film vorkommenden Menschen, deren Bereitschaft zum Teilen von Herausforderungen und Unsicherheiten unserer Meinung nach Stärke bedeutet. Ein Handeln also, das damit über den Film hinaus zum Vorbildlichen wird. Weil es uns dazu anhalten kann, schwierige Zeiten anzuerkennen sowie gemeinsam zu bewältigen – ohne Ausgrenzung oder Bevormundung.

Wir verleihen den ersten Flensburger Querkopf an „27 Schritte“ und danken von Herzen Andrea Schramm.

ICH KANN SELBSTMITGEFÜHL - DU AUCH?

Liebe alle,

endlich ist es soweit - unsere neue Kampagne ist fertig. Sie widmet sich in diesem Jahr mit einem kleinen Film, den wir gemeinsam mit der Gesundheitsplanung der Stadt Flensburg und VONDORSCH entwickelt haben, dem Thema Selbstmitgefühl.

Wir hoffen, dass er euch Freude macht, inspiriert und zu einem liebevolle(ere)n Umgang mit euch selbst einlädt.

Teilen und Weitersagen sind natürlich wie immer ausdrücklich erwünscht!

... und zum Film geht's hier :-).

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Der 64. BrückeFunke

Liebe Leute,

Ihr erinnert euch vielleicht an den letzten Funke, in dem wir über Burnout und Burn-on geschrieben haben – die akute und die chronische Erschöpfungsdepression, ausgelöst durch ein Zuviel an Stress, für das keine angemessenen Bewältigungsstrategien zur Verfügung stehen. Aber nicht nur Überforderung, sondern auch Unterforderung und Langeweile können auf Dauer krankmachen. Dieses Phänomen wurde erstmals 2008 von den beiden Schweizer Unternehmensberatern Rothlin und Werder unter dem Begriff „Boreout“ beschrieben. Was sich genau dahinter verbirgt, welche möglichen Folgen chronische Langeweile haben kann und was man gegen Boreout tun kann, könnt ihr in diesem Funke lesen.

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