Führen Sie eine Woche lang ein Tagebuch für Selbstmitgefühl. Schreiben Sie täglich etwas hinein, am besten abends, wenn sie ein paar ruhige Momente haben und den Tag Revue passieren lassen können. Schreiben Sie in ihrem Tagebuch über Ereignisse dieses Tages, auch über solche, für die Sie sich kritisieren. Betrachten und reflektieren Sie aber jedes Ereignis aus einer Perspektive von Achtsamkeit, Verbundenheit und Freundlichkeit.
Achtsamkeit: Nehmen Sie Ihre Emotionen wahr, die als Folge einer Selbstverurteilung oder Schwierigkeit spürbar waren. Schreiben Sie über diese achtsam und aufmerksam, nicht dramatisierend und auch nicht herabwürdigend. Schreiben Sie einfach über Ihre Gefühle.
Verbundenheit: Beschreiben Sie, wie sie diese Erfahrung mit allen Menschen verbindet, in dem Sinne, dass alle Menschen nicht perfekt sind und jeder auch einmal solche Erlebnisse hat. Vielleicht wird Ihnen dabei auch bewusst, welche Umstände zu ihrer Reaktion geführt haben.
Freundlichkeit: Trösten Sie sich selbst mit Verständnis und Freundlichkeit, so wie sie einen guten Freund oder ein Kind trösten würden.
Wenn sie auf diese Weise ein Tagebuch eine Woche lang führen, können Sie Ihre Gedanken und Gefühle reflektieren und auf eine mitfühlende Art und Weise verarbeiten. Die Haltung des Selbstmitgefühls wird Ihnen dann mehr und mehr zur Gewohnheit werden.