Neuigkeit vom 17. März 2021

Der 46. BrückeFunke

Liebe Leudde,

Funke um Funke bemühen wir uns, den Optimismus aufrechtzuerhalten und positive Dinge in den Blick zu nehmen. Von Zeit zu Zeit überkommt mich persönlich dabei das Gefühl, dass diese Ideen und Vorschläge fehl am Platz sein könnten. Dass da nicht genug Raum für die derzeitigen allgemeinen sowie ganz individuellen Schwierigkeiten ist. Dazu eine Diskussion - mit mir und um mich selbst (Spoiler: Positivität könnte auch in diesem Funke zu finden sein).    

 

Ich mach’s mal andersherum. Schlussendlich komm‘ ich daran nicht vorbei: Ich sage, die Sonne scheint so oder so - die Wolken entscheiden, ob du sie siehst (Tomte - Warum ich hier stehe). Wenn du schwarz, weiß und grau gerade gut verdauen kannst, bitteschön:

Eigentlich fühl ich mich Leuten, die ständig lachen und bemüht sind (so mein Empfinden), in allem das Positive zu finden, nicht so nah. Nun ist es so, dass ich mich seit geraumer Zeit der Aufgabe verschrieben habe, den Blick auf die positiven Dinge zu stärken und den Wert auch der kleinen Dinge in den Mittelpunkt der Funken zu stellen. Und nun frag ich mich, ob ich in genau so eine „Glücksbärchi“-Nummer reingeraten bin.

In Zeiten der Covid19-Pandemie ist der (gesellschaftliche) Rahmen ziemlich klar: Wir befinden uns gemeinsam und jede*r ganz individuell in einer krisengebeutelten Welt. Die wirkenden Einschränkungen sind in den Augen der allermeisten Leute – so wie ich das wahrnehme – notwendig und sinnvoll. Nichtsdestotrotz wirken sie sich von geht so bis sehr problematisch auf uns aus.

Die Zeichen der Zeit stehen nicht wirklich auf “das Leben ist schön“. Wahrscheinlich deswegen liegt es mir nicht fern zu denken und zu fühlen, dass Positivität gerade nicht angesagt ist und ich mich diesbezüglich mal hinterfragen sollte.  

Okay: Eine Alternative wäre, nicht mehr positiv sein, bis Corona vorbei ist. Mhm, nicht so einfach. Die Ausgangssperre ist weg, ich kann wieder mehr (als null :-)) Leute treffen und es wird Frühling. Im Vergleich zu vorher ist das aber immer noch bedeutend schlechter! Also: Positive Dinge erst wieder, wenn es so ist wie vorher? Mensch war ich damals ausgelassen! Wie hab ich mich täglich ausgeschüttet vor Freude - über die Klimakrise, ökonomische Ungleichheiten, die Kriege, die geflüchteten Leute in Notunterkünften, oder schlimmer, und Trump.

Das war Ironie. Was ich mir sagen will: Ganz viele Probleme, Leid und Ungerechtigkeiten vorher…Und von ganz vorher will ich gar nicht anfangen. Und neben der „großen“ Welt auch in den „kleinen Welten“ der einzelnen Personen. Wenn man das außer Acht lassen würde, wäre das doch weltfremd und unempathisch. Oder nicht?

Auch! Aber wenn es gut, schlecht und neutral gibt. Wenn alles miteinander verwoben ist. Wenn Trübsinnigkeit sich dadurch auszeichnet, dass sich die negativen Dinge in den Vordergrund schieben und alles andere ungleich weniger Platz hat. Wenn das für mich so ist, dann ist es vielleicht gerade wichtig, mit den positiven Dingen emphatisch zu sein. Und die Welt(en) als all das zu sehen. Als an der einen Stelle bewölkt und an der anderen sonnig.

Und wenn ich damit daneben liegen sollte, dann bleibt, dass das Negative einmal ein wenig mehr Platz im Funken hatte. 

Vielleicht gibt es ja auch Glücksbärchis mit Weltschmerz...

 

Wir wünschen euch gute Tage und viel Gesundheit.

Bis bald, Bente und Roger                                      

Präventionsteam der Brücke Flensburg 

 

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Sucht & Süchtig im Kühlhaus Flensburg

Um die 100 Personen trafen am 04.02.2025 im Kühlhaus ein, um die Veranstaltung „Sucht & Süchtig live“ zu besuchen und erlebten einen besonderen Abend mit nachdenklichen, traurigen und lustigen Momenten. 

Danke an John und Hagen für das Teilen ihrer Geschichte und Gedanken, die sicher nicht nur im Podcast, sondern auch an diesem Abend in Flensburg viele Menschen berührt und geholfen hat

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Der 67. BrückeFunke

Liebe Leute,

Und zack, hat uns die dunkle Jahreszeit wieder voll im Griff. Also mehr Zeit zum Lesen und Zeit für eine neue Portion Positive Psychologie: Heute schreiben wir über das Thema Resilienz. Und wer wäre da ein besseres einleitendes Beispiel als Pippi Langstrumpf? Sie ist wohl eines der berühmtesten Beispiele für ein resilientes Kind: Sie wohnt ganz allein mit ihren Haustieren in einer riesigen Villa, ihr Vater ist irgendwo in der Südsee unterwegs, ihre Mutter verstorben – ganz schön viele große Herausforderungen für ihre jungen zehn Jahre. Und trotzdem strotzt sie nur so vor Optimismus, macht ihren Nachbarskindern Mut und hat jede Menge Selbstvertrauen: „Der Sturm wird stärker. Ich auch.“ Wie macht Pippi das? Oder anders gesagt: Was genau ist eigentlich Resilienz? Dieser Frage möchten wir mit der heutigen Ausgabe auf den Grund gehen.

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