Neuigkeit vom 02. April 2020

der 7. ÜberBrückungs- funke

Als Inspiration zum Thema Dankbarkeit kann euch möglicherweise die folgende Geschichte dienen:

„Es war einmal eine sehr alte Frau, die glücklich und zufrieden lebte. Viele Menschen beneideten sie, weil sie eine echte Lebenskünstlerin war. Die alte Frau verließ niemals ihr Haus ohne eine Handvoll getrocknete, weiße Bohnen mitzunehmen. Sie tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen, nein, sie steckte sie einfach in die rechte Tasche ihrer Jacke. Jedes Mal, wenn sie tagsüber etwas Schönes erlebte – den Sonnenaufgang, das Lachen eines Kindes, eine kurze Begegnung, ein gutes Mahl, einen schattigen Platz in der Mittagshitze – nahm sie dies ganz bewusst wahr, freute sich darüber von Herzen und ließ eine Bohne von der rechten Tasche in die linke gleiten. War das Erlebnis besonders schön und gar überraschend, wechselten zwei oder drei Bohnen die Seite. Abends saß die alte Frau dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der Tasche. Sie zelebrierte dies geradezu und führte sich so vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war. Und auch an einem Abend, an dem sie bloß eine Bohne zählen konnte, war der vergangene Tag ein gelungener Tag.“ (Quelle: www.thework-seminare.de/the-work/bohnen-zaehlen/)

Eine Alternative zum Bohnenzählen kann ein Dankbarkeitstagebuch sein, ein kleines Notizbuch, in welchem du jeden Tag die schönen Momente festhalten kannst. Das fühlt sich in den ersten Tagen vielleicht ein bisschen ungewohnt an, aber Dranbleiben lohnt sich. Um die Übung für den Anfang leichter zu machen, kannst du sie zu einer festen Tageszeit durchführen (zum Beispiel vor dem Schlafengehen) oder sie auf eine bestimmte Anzahl begrenzen, indem du dir vornimmst, dir jeden Tag drei Dinge zu notieren. Möglicherweise freust du schon nach wenigen Tagen noch ein bisschen mehr über die kleinen Dinge, weil du weißt, du kannst sie abends noch einmal festhalten und bewusst feiern.

Welche anderen Übungen kennst du? Wofür bist du gerade dankbar? Wir freuen uns über Rückmeldungen von euch!

Wir für unseren Teil freuen uns im Moment jeden Tag sehr über die Sonne, die schon so viel Kraft hat und über Telefontarife mit unbegrenzten Freiminuten. Außerdem geben die Menschen gegenseitig aufeinander Acht und unterstützen sich. Das macht uns sehr dankbar, gerade weil dies in den letzten Jahren gefühlt rarer geworden ist.

Dazu noch ein aktueller, wenn auch sehr alter Spruch (vielen Dank an Herrn Reinhart von der EUF):

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ (Hölderlin)

Wir wünschen euch weiterhin Gutes und viel Gesundheit.

   Bis bald, Bente und Roger                                    Präventionsteam der Brücke Flensburg                    

 Zum Ausdrucken und Weiterreichen findet ihr den ÜberBrückungsfunken HIER,

wer uns eine email an praevention@bruecke-flensburg schickt, kann den ÜberBrückungsfunken auch regelmäßig von uns zugesandt bekommen + verpasst keine Ausgabe!

Alle Ausgaben zum Nachlesen HIER

                         

Flensburger Wochen der Seelischen Gesundheit

Auch in diesem Jahr organisieren das Präventionsprojekt der Brücke Flensburg und die Gesundheitsplanung der Stadt Flensburg gemeinsam mit vielen Kooperationspartner*innen die Flensburger Wochen der Seelischen Gesundheit.

Wir wünschen euch viel Freude beim Stöbern im Programm und hoffen, es ist für jede/n etwas dabei!

Bitte beachtet: Viele Veranstaltungen sind kostenfrei, erfordern aber dennoch eine Anmeldung.

Wir freuen uns auf Sie und euch!

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Der 66. BrückeFunke

Liebe Leute,

stellt euch vor, ihr habt ein Bewerbungsgespräch und es läuft nicht so sahnemäßig. Und schwuppdiwupp fängt unser Kopf an, diese Situation zu interpretieren: „Die Personalchefin hatte aber schlechte Laune. Puh, wenn die Stimmung hier SO ist, möchte ich hier auch lieber nicht arbeiten.“ Oder aber ein solcher: „Nicht schon wieder so ein Griff ins Klo. Das war jetzt schon das fünfte erfolgslose Gespräch in Folge. Eigentlich brauche ich gar nicht weiter zu suchen…“ Und wenig überraschend wird sich der erste Gedanke vermutlich förderlicher auf eure Motivation für die weitere Suche auswirken und zu einer positiveren Einschätzung eurer Chancen beim nächsten Gespräch führen. Wie sich solche Ursachenzuschreibungen herausbilden und wie ihr diese verändern könnt, erfahrt ihr in diesem Funke.

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