Die letzten Tage haben wir aufmerksam die Zeitung gelesen, haben Beiträge im Internet verfolgt und auch einige Vorschläge zugesandt bekommen. Eine kleine Auswahl wollen wir euch vorstellen:
Nachbarschaftshilfen in Flensburg
Für Leute, die Teil der Risikogruppe sind (immunschwach oder über 60 Jahre alt oder chronische Erkrankung), organisiert die Stadt Flensburg Unterstützung. Ruft dafür unter 0461 85-2407 (Montag - Freitag 8.30-14 Uhr) an. Personen, die helfen wollen, können ebenso diese Nummer nutzen.
Für Leute, die im Internet genauso wie in Flensburg zuhause sind, hat sich eine Gruppe auf der Plattform Facebook gegründet: „Flensburg hilft – Nachbarschaftshilfe gegen die Corona-Krise“. Hier lassen sich aktuelle Neuigkeiten zur Situation in Flensburg genauso wie Kontakte zu Leuten finden, die bspw. beim Einkaufen unterstützen (in der Timeline weiter nach unten scrollen).
Hotline für Senioren
Da Familienbesuche derzeit stark einzuschränken sind, haben die Nachkommen ein gutes Alibi, sich noch weniger sehen zu lassen als sie das vielleicht eh schon tun. Senior*innen, die sich nach einem Gespräch sehnen, haben die Möglichkeit beim Silbertelefon anzurufen. Dieses hat die Nummer 0800/4708090 und ist täglich kostenfrei zwischen 8 und 22 Uhr erreichbar.
Bootshaus Flensburg – eigene Mixes auf Soundcloud
Wer sich jetzt schon nach feierwütigen Nächten mit elektronischer Musik sehnt, kann sich als Ersatz einzelne Mixes der DJs vom Flensburger Club „Bootshaus“ unter https://soundcloud.com/user-490115546 anhören. Um stressfrei die Lautstärke richtig aufdrehen zu können, bitte bei Saturn anrufen und Kopfhörer bestellen (Kontakt unter 0221-22243123).
Hamsterkäufe
Der Volksmund sagt es schon: andere Länder, andere Hamsterkäufe. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, ist das hier zu Lande sehr beliebte Klopapier ebenso in Skandinavien, den USA, Großbritannien und Israel zeitweilige Mangelware geworden. In Italien sei das Desinfektionsmittel, in Spanien neben dem Toilettenpapier auch Pasta und Wein knapp. Außerdem berichtet die Agentur, dass in Bulgarien die Zitrusfrüchte häufig ausverkauft wären.
Im Supermarkt meines Vertrauens war vorige Woche das Hotdog-Regal vollkommen geplündert. Ob diese Sachen nun in die Vorratslager der Flensburger*innen gewandert sind oder die letzten Dän*innen auf dem Weg nach Hause sich noch eingedeckt haben, zu der Frage konnte mir der Artikel der dpa leider keine Auskunft geben.
Leudde: Bitte nicht „hamstern“! Leute gehen Risiken ein, um an die Dinge des täglichen Bedarfs zu kommen. Massenweises Aufkaufen notwendiger Versorgungsmittel führt zum Mangel bei den Nachbar*innen.